Experiment #2: Werbung auf Instagram

Nach dem ich mir ja vor kurzer Zeit, für einen Fake Instagram Account 1000 Follower geleistet habe, wollte ich nun auch mal schauen, wie es eigentlich mit der Werbung auf Instagram genau funktioniert und ob es war bringt.

Nie ohne Ziele

Als erstes sollte eines klar sein: Schalte niemals Werbung, wenn du nicht ein wirkliches Ziel hast. Und denke daran, ein Ziel muss messbar sein. 15% mehr Traffic oder 150 Follower zusätzlich sind kein Ziel. Jedenfalls kein richtiges.

Was ist ein messbares Ziel

Ein messbares Ziel wäre zum Beispiel:

  • 15% mehr Traffic als im selben Zeitraum vom letzten Jahr (wobei nur mehr Traffic eigentlich auch keinen Sinn macht)
  • 150 Follower jeden Monat
  • Jeden Monat 25 neue Newsletter-Anmeldungen

Das aber nur ein kleiner Abriss zu messbaren und vernünftigen Zielen. Jetzt zurück zur Werbung auf Instagram.

Verschiedene Werbemöglichkeiten

Eines vorweg. Ich habe alle Einstellungen via Smartphone in der Instagram App gemacht. Nichts via Facebook.

Möchte man einen Post auf Instagram hervorheben, sprich Werbung schalten, hat man verschiedene Möglichkeiten bzw. verschiedene Ziele:

  • Weitere Profilaufrufe
  • Mehr Webseiten-Traffic
  • Mehr Promotionsaufrufe
Werbung auf Instagram

Ich habe für meinen Teil mal einfach mehr Profilaufrufe ausgewählt. Klickt eine Person auf das Bild, wird er auf mein Profil weitergeleitet und im besten Falle drückt er noch den Follow Button.

Bei mehr Webseiten-Traffic wird man auf eine bestimmte Webseite weitergeleitet. Auf dieser Seite könnte man dann wohl etwas kaufen, runterladen oder sonst was lustiges machen.

Würde man mehr Promotionsaufrufe wählen, wird der entsprechende Post einer grossen Zielgruppe gezeigt. So bekommt mal mehr Impressions aber dafür weniger Klicks.

Zielgruppe auswählen

Nach dem man sich für ein Ziel entschieden hat, muss man sich noch für eine Zielgruppe entscheiden.

Da es für mich nur ein Experiment war und ich mal schauen wollte, wie die Werbung auf Instagram funktioniert, habe ich die automatische Lösung ausgewählt.

Budget und Laufzeit

Und bereits geht es ans Eingemachte. Es geht ums Geld. Eigentlich sehr einfach und wie überall in der Werbung. Je grösser das Budget und je länger die Dauer desto grösser die Reichweite.

Ich hatte mich für eine Laufzeit von vier Tagen à je CHF 4.00 entschieden.

Je mehr Budget und Dauer desto höher die Reichweite.

Schlussendlich muss natürlich noch bezahlt werden. Ich habe wiederum PayPal ausgewählt und die CHF 16.00 artig einbezahlt. Ab genau diesem Zeitpunkt läuft dann die Kampagne für vier Tage.

Wie der Post dann aussieht, wissen ja eigentlich schon alle. Bekommen wir genügend zu sehen. Der Vollständigkeitshalber aber hier doch noch einen Printscreen.

Kleiner schmaler Balken für mehr Aufmerksamkeit

Was hat es gebracht?

Damit es nicht theoretisch bleibt, habe ich hier ein paar Printscreens meines Accounts und der Auswertung der Werbung auf Instagram.

Auswertung

Innerhalb dieser vier Tage habe 70 Personen auf mein Profil geklickt. 69 davon folgen waren keine Follower. Zusätzlich gab es noch sechs Webseiten Klicks.

Total hat der Post 2645 Personen erreicht. 45% waren Frauen und der Rest Männer.

Alle Details rund um das Experiment

Ziel erreicht?

Einleitend habe ich geschrieben, dass man nie Werbung schalten sollte ohne ein Ziel. Ich hatte eigentlich auch keines. Weil nur mehr Follower ist kein Ziel…weil…mehr Follower habe ich durch die Werbung gewonnen. Ein korrektes Ziel wäre gewesen: 16 Follower. Dann würde mich ein Follower CHF 1.00 kosten.

Zu Beginn der Kampagne hatte ich 348 Follower, gestern Abend waren es 351. Heisst wir sprechen von einem Wachstum von drei Follower. Vielleicht waren es noch zwei, drei mehr da ja immer wieder mal Follower zu Non-Follower werden.

Aber in harten Fakten gesprochen heisst dies, dass ich pro gewonnen Follower CHF 5.33 aufgegeben habe (hier haben mich 1000 Follower fast gleich viel gekostet 😉).

Fazit

  1. Ich habe wieder was gelernt
  2. Werbung schalten bringt nur was, wenn man auch ein messbares Ziel hat
  3. Für mich als kleiner Instagramer bringt Werbung nichts
  4. Ich hätte noch Lust die anderen Werbeformen zu testen, will aber keine Kohle mehr ausgeben